FIA zielt darauf ab, ein weiteres Mercedes-Szenario mit einer neuen Lösung zu verhindern

11:57, 09 Mai
Aktualisiert: 15:18, 09 Mai
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Mit der Einführung neuer Motorenregulierungen im Jahr 2026 zielt die FIA darauf ab, eine langfristige Dominanz eines einzelnen Herstellers, wie es Mercedes seit Beginn der Hybrid-Ära im Jahr 2014 gelungen ist, zu verhindern. Daher wird ein Mechanismus entwickelt, um den Nachzügler zu helfen, wobei auch die Budgetobergrenze berücksichtigt wird.

Angst vor einem weiteren Mercedes-Szenario

Als die Hybrid-V6-Turbomotoren 2014 eingeführt wurden, konnte Mercedes seine Rivalen deutlich übertreffen. Von 2014 bis 2021 gewannen die Deutschen jeden Konstrukteurstitel, und alle bis auf einen Fahrertitel wurden von Lewis Hamilton oder Nico Rosberg gewonnen.
Mit einer bevorstehenden Regeländerung im Jahr 2026 blicken Teams und Hersteller bereits nach vorne, um ein ähnliches Szenario zu verhindern.
Der Einzelsitzer-Direktor der FIA, Nikolas Tombazis, erklärte ebenfalls, dass auch neue Motorenhersteller beitreten werden, die nicht über die über Jahre aufgebaute umfangreiche Erfahrung und technisches Wissen verfügen. Daher hält er es für logisch und fair, ein System einzuführen, das Neulingen die Chance gibt, auf einem gleichberechtigten Spielfeld zu konkurrieren.

FIA wünscht sich ein gleichberechtigtes Spielfeld in der F1

Der Motorsportverband arbeitet nun an einem System, bei dem Motorenlieferanten, die ständig zurückliegen, mehr Entwicklungsraum gegeben wird.
"Um klar zu sein, wir diskutieren Bestimmungen, die es einem Under-Performer ermöglichen würden, mehr Entwicklungsarbeit zu leisten. Wir diskutieren keinesfalls irgendwelche künstlichen Mechanismen, die die Leistung eines schwachen Motors künstlich steigern würden," teilte er Motorsport.com mit.
Mit der Budgetobergrenze gibt es eine zusätzliche Herausforderung für Lieferanten aufzuholen, wobei Tombazis Honda als Beispiel nennt.
Die Herausforderung besteht darin, solche Zugeständnisse mit der Budgetobergrenze zu kombinieren. Tombazis nennt Honda als Beispiel: "Hätten sie in dieser Zeit nicht etwas mehr Geld ausgeben können, hätten sie vielleicht nicht aufholen können. Wir wollen, dass neue PU-Hersteller auf lange Sicht dabei bleiben."
Mercedes-coureur George Russell in Jeddah tijdens GP Saoedi-Arabië
Mercedes-Fahrer George Russell in Dschidda.
Dieser Artikel wurde in Zusammenarbeit mit Nicole Mulder geschrieben
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