Der ehemalige F1-Fahrer Ralf Schumacher hat gesagt, dass Lewis Hamilton manchmal Kritik aushalten müsse, nachdem er nach seinem unzufriedenen Funkspruch beim Großen Preis von Miami Kritik geäußert hatte.
Am Miami International Autodrome kritisierte Schumacher die Situation, die durch die Strategie von Ferrari und deren Teamorder hervorgerufen wurde.
Der siebenmalige Weltmeister war zeitweise mit besseren Reifen hinter seinem Teamkollegen Charles Leclerc, konnte ihn jedoch nicht überholen. Hamilton wurde durchgelassen, konnte aber den Williams von Alex Albon vorne nicht einholen, was bedeutete, dass er Leclerc wieder durchlassen musste.
Als Ergebnis dieser Teamorder und Fahrerwechsel kam es zu einigen hitzigen Wortwechseln und Aussagen von Hamilton über den Funk,
für die er sich nachträglich nicht entschuldigen wollte.Leclerc und Hamilton konnten in Miami lediglich auf den Plätzen P7 und P8 ins Ziel kommen
Schumacher glaubt, Hamilton fehle es an Teamgeist
Letzte Woche war Schumacher nicht besonders begeistert von der Art, wie Hamilton während des Großen Preises von Miami in Florida mit seinem Team kommunizierte und gab dem Briten den speziellen Spitznamen in
‚Mimimi Hamilton.‘ Allerdings fühlte sich der Deutsche in der neuesten Folge dieses Podcasts genötigt, seine Aussage bezüglich dieser Bemerkung zu korrigieren.
„Technisch könnte man ihn so nennen, aber ich meinte eigentlich ‚Ich, Ich, Ich Hamilton‘, nicht ‚Mimimi Hamilton‘," sagte der Deutsche im Boxengasse Podcast von Sky Sports Deutschland.
„Was ich also meinte, war, dass er gegenüber seinem Team eine ‚Ich, Ich, Ich‘ Mentalität hat, aber naja, mimimi war auch lustig,” erklärte Schumacher, indem er andeutete, dass Hamilton während des Grand Prix ziemlich egoistisch war und nicht, dass er jammerte, was zunächst von den Zuhörern gedacht wurde.
Schumacher glaubt auch, dass Hamilton definitiv kein Teamspieler in seinen Augen ist, auch nach 19 Saisons in der Spitze des Motorsports.
„Man muss auch mal mit Kritik leben können. Wenn es um Teamspiel geht, dann ist es normal, dass man seinen schnelleren Teamkollegen durchlässt. Das Gegenteil kann auch passieren, denn wenn man nicht schneller ist, muss man einfach die Position zurückgeben. Und in dieser Hinsicht fand ich Hamiltons ‚Ich, Ich, Ich‘ Mentalität ziemlich stark,—auch lautstark gegenüber seinem Team über den Funk,” schloss Schumacher.
Dieser Artikel wurde in Zusammenarbeit mit Kevin Doldersum geschrieben